Handicap und CrossFit?

Heute haben wir ein etwas anderes Testimonial! Wiebke erzählt uns wie es ihr im CrossFit Biberach geht…

„DU machst Crossfit? Und dein Handicap?“ Das werde ich oft gefragt, wenn ich vom Training erzähle.

Durch einen schweren Reitunfall nach dem Abi ist meine rechte Körperhälfte spastisch gelähmt: ich spüre nicht, wie stark ich die beteiligten Muskeln bei einer Übung anspanne, und merke nicht, dass ich währenddessen immer mehr Druck aufbaue. Es fällt mir schwer, das Gleichgewicht zu halten, und ich hatte oft Schmerzen, vor allem im Rücken.

Nach einem Jahr Crossfit geht es mir deutlich besser: dadurch, dass ich auch links Muskulatur aufgebaut habe, bin ich nicht mehr so schief. Das merke ich bei anderen Sportarten, und vor allem im Alltag: seit ich Seilspringen und Jumping Jacks übe, stolpere ich weniger beim Laufen, und es ist ein tolles Training für die Koordination.

Das Geniale am Crossfit ist, dass man jede Übung so weit skalieren kann, dass sie machbar ist, und bei den meisten Übungen merke ich auch sofort, ob ich gerade bin oder nicht. Wenn nicht, sind da ja noch die Trainer da – und die anderen Teilnehmer, die mich anfeuern und sich mit mir über Fortschritte freuen. Umgekehrt ist es genauso.

Das ist Gewissheit, Sicherheit, Gefühl und Motivation zugleich: ich bin nicht allein, und es ist sicher jemand dabei, der weiß, wie ich mir eine Bewegung am besten erarbeiten kann!

Mein Tipp: auch wenn es eine Einschränkung, gibt, ist das kein Grund, es nicht zu probieren! Das menschliche Gehirn ist sehr anpassungsfähig, die Crossfit- Übungen auch. Und während des Workouts hat jeder die Möglichkeit, an seine Grenzen zu gehen – und sie zu verschieben!