Trainer-Spotlight: Christin

1. Wer bist du – und was machst du, wenn du gerade nicht in der Box bist?

Ich bin Christin, gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin und war 12 Jahre bei der Bundeswehr. Heute bin ich Studentin und mittlerweile auch Coach – eine großartige Möglichkeit, meine Begeisterung für CrossFit zu teilen.

Wenn ich nicht in der Box bin, sitze ich mittlerweile ziemlich gern auf einem meiner drei Fahrräder. Fun Fact: Eine sehr lange Zeit war ich komplett ohne Rad unterwegs, dann hatte ich ein 0815-Rad, das im Keller verstaubte, weil ich überhaupt keine Freude daran hatte – und heute bin ich stolze Besitzerin von drei Fahrrädern. Mein absolutes neues Highlight: Bikepacking!

Außerdem verbringe ich gern Zeit mit meinen Freunden: Karten spielen, lecker essen und einfach zusammen sein.

2. Seit wann bist du bei CrossFit Biberach – und wie kamst du zum CrossFit?

Im Mai 2019 bin ich zu CrossFit Biberach gekommen. Zuvor habe ich etwa zwei Jahre in Ulm CrossFit gemacht. Nach einer kleinen Unterbrechung habe ich gemerkt: Ohne CrossFit – ohne mich! Es hat mir unglaublich gefehlt. So bin ich in Biberach gelandet – und bis heute super happy mit dieser Entscheidung.

3. Was bedeutet dir CrossFit – persönlich & sportlich?

Persönlich: CrossFit hat mich – auch wenn ich heute noch hier und da struggle – zu einem selbstbewussteren und mental stärkeren Menschen gemacht. Ich kann mir mein Leben ohne CrossFit nicht mehr vorstellen. Es ist wie Medizin für Körper und Geist. Nach dem Training ist einfach immer alles besser – auch wenn man sich im Workout manchmal fragt: „Was mach ich hier eigentlich?“

Sportlich: CrossFit ist perfekt, um sich selbst herauszufordern und an Grenzen zu gehen. Außerdem macht es Spaß zu sehen, wie auch andere alles geben – und man danach in erschöpfte, aber glückliche Gesichter blickt. CrossFit bedeutet für mich nicht nur Training, sondern auch Gemeinschaft – genau das macht es so besonders.

4. Wie sieht dein eigenes Training aktuell aus?

Momentan gehe ich vor allem in die Kurse und folge keinem speziellen Plan. In naher Zukunft habe ich aber außerhalb von CrossFit ein größeres Projekt im Auge – dafür brauche ich dann definitiv einen Plan.

5. Welche Ziele verfolgst du gerade?

Ich hoffe, dass sich dieses Jahr noch die Gelegenheit bietet, an einem kleinen Wettkampf teilzunehmen – darauf hätte ich richtig Lust!
Außerdem steht nächstes Jahr ein spezielles Radrennen im Kalender. Rückblickend vielleicht etwas ambitioniert gedacht, aber wie sagt man so schön: „Schaun ma mal, was wird.“

6. Gibt es eine Übung, an der du besonders arbeitest?

Derzeit gibt es keine spezielle Übung, auf die ich mich konzentriere. Im Moment versuche ich mehr auf meinen Körper zu hören und entsprechend anzupassen.

Wichtig ist mir, die Power in meinen Beinen zu verbessern – deshalb kommt mir der aktuelle Block der Special Class gerade recht.
Zukünftig werde ich mich auch wieder den Bar Muscle-Ups widmen – die sollen endlich zuverlässig und schön werden.

7. Auf welchen sportlichen Erfolg bist du besonders stolz?

Dieses Jahr war ich sehr stolz auf meine Platzierung bei den CrossFit Open – Platz 109 in Deutschland.
Unvergesslich war auch mein erster Bar Muscle-Up – ich war super happy!
Außerdem bin ich stolz auf meine Leistung beim Radmarathon im Tannheimer Tal. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so gut durchkomme und es sich so gut anfühlt.

Am meisten stolz bin ich aber auf das, was mir das Training auch außerhalb von CrossFit alles ermöglicht.

8. Was motiviert dich an harten Tagen?

Ich weiß ganz genau: Danach ist immer alles besser. Ein Training an solchen Tagen macht mich körperlich und mental stärker.

Das Schöne am CrossFit ist: Man ist nie allein. Gemeinsam ein Workout durchziehen und danach zusammen feiern, dass man es geschafft hat – das ist Gold wert.

9. Was ist dir als Coach wichtig, wenn du andere begleitest?

Mir ist wichtig, dass die Leute Spaß an Bewegung haben – und wie ich feststellen: Danach ist immer alles besser.

Ich glaube fest daran, dass CrossFit helfen kann, körperlich und mental gesund zu bleiben – und das ist eines unserer wichtigsten Güter.

Nicht jeder Tag ist gleich – und das ist okay! Gerade die Einheiten, in denen es nicht so rund läuft, sind wertvoll und bringen dich weiter.

10. Wie beeinflusst dein eigenes Training dein Coaching?

Ich darf montags die 17:15-Uhr-Class übernehmen. Oft gehe ich morgens selbst in den Kurs, damit ich weiß, wie sich das Workout anfühlt, was gut lief und was nicht. Das hilft mir, meinen Athlet:innen Tipps mitzugeben.

Ich weiß nur zu gut: Nicht jeder Trainingstag ist gleich. Man macht nicht immer einen PR oder übertrifft sich jedes Mal. Deshalb ist es mir wichtig, dass jeder weiß: Das ist völlig normal und vollkommen okay.

11. Lieblingsbewegung oder -Workout? Und dein persönlicher Endgegner?

Meine zwei Lieblingsübungen sind definitiv Kipping HSPU und Handstand Walks. Die machen mir Spaß – beim HSW fühlt es sich fast wie spielen an.

Mein Endgegner: eigentlich jede Art von Squat, vor allem die mit Gewicht – vorne, hinten, oben. Der Overhead Squat ist dabei noch mein liebster.

12. Was möchtest du der Community mitgeben – als Athletin & Coach?

Nicht jeder Tag ist gleich. Mal fühlt ihr euch unaufhaltbar, mal läuft gar nichts. Genau diese Mischung macht den Prozess so wertvoll.

Jeder Trainingstag – egal ob gut oder schlecht – bringt euch ein Stück weiter.

Oft sind Grenzen nur im Kopf. Ihr könnt mehr, als ihr euch je zugetraut hättet.
Glaubt an euch!