Trainer-Spotlight: Bianca

1. Wer bist du – und was machst du, wenn du gerade nicht in der Box bist?

Ich bin Bianca, 42 Jahre alt, Mama von 2 Kindern und coache primär Mamas während der Schwangerschaft und beim Wiedereinstieg danach. Mehr als 10 Jahre lang habe ich in Köln als Maskenbildnerin fürs Fernsehen gearbeitet. Ich bin sehr naturverbunden – Tauchen und Wandern sind für mich ein toller Ausgleich zum Alltag.

2. Seit wann bist du bei CrossFit Biberach – und wie kamst du zum CrossFit?

Wir sind 2020 nach Laupheim gezogen und haben dann recht schnell einen neuen sportlichen Ankerpunkt bei CrossFit Biberach gefunden. Begonnen mit CrossFit habe ich 2013 in Köln. Ich war dort regelmäßig in der Kletterhalle, und in eben dieser gab es auch eine CrossFit-Box. Als der Winter kam, habe ich mich nach einer neuen Möglichkeit umgesehen, Indoor-Sport zu machen – und bin so in der Box gelandet.

3. Was bedeutet dir CrossFit – persönlich & sportlich?

CrossFit hat mein Leben komplett verändert. Mein ganzer Lifestyle ist gesünder und nachhaltiger geworden – auch abseits des Sports. Bei den Regionals (so hießen damals die Semifinals) 2014 traf ich Torsten – und das hat mein Leben wohl am meisten verändert.

4. Wie sieht dein eigenes Training aktuell aus?

Ich trainiere 3× pro Woche und versuche immer einen gesunden Mix aus Krafttraining, High Intensity und langen Ausdauereinheiten zu schaffen.

5. Welche konkreten Ziele verfolgst du gerade?

Gesundheit, Freude an Bewegung, mit den Kids mithalten zu können und möglichst lange fit zu bleiben.

6. Gibt es eine Übung oder Fähigkeit, an der du besonders arbeitest?

Ich arbeite seit Langem am Bar Muscle Up. Im Mai habe ich den ersten geschafft – aber dieser Skill sitzt noch nicht zuverlässig, daher arbeite ich weiter daran. Das hat mich erstmal ziemlich deprimiert – immer mal ein paar zu schaffen und dann wochenlang zu scheitern. Aber ich habe es in der Hand und weiß: Ich muss jetzt dranbleiben. Ich versuche außerdem, stärker zu werden – denn das ist bei den Open oder anderen Competitions immer mein größtes Manko.

7. Auf welchen sportlichen Fortschritt oder PR bist du besonders stolz?

Meinen ersten Bar Muscle Up im Mai 2025 – und meinen Clean & Jerk PR beim Lift OFF im Oktober 2024. Auch mit über 40 und über 10 Jahren in diesem Sport werde ich in manchen Bereichen besser – das ist eine tolle Motivation.

8. Was motiviert dich, auch an harten Tagen ins Training zu gehen?

Meine Routine. Es ist wie Zähneputzen – ich mach’s einfach, da denke ich nicht drüber nach. Ich passe höchstens das Training an: Wenn der Kopf nicht da ist, müssen es keine Bestleistungen sein. Und wenn der Muskelkater massiv ist, belaste ich dieselben Muskelpartien nicht weiter.

9. Was ist dir als Coach wichtig, wenn du andere begleitest?

Jede:n ganz individuell wahrzunehmen – und in den persönlichen Zielen zu unterstützen.

10. Wie beeinflusst dein eigenes Training dein Coaching?

Es ist auf jeden Fall gut, selbst zu spüren, wie sich ein spezifisches Workout anfühlt. Ich versuche immer mal wieder – im Geiste von CrossFit „constantly varied“ – neue Impulse und Movements zu finden. Und wenn sie sich in meinem eigenen Training bewähren, lasse ich sie auch in meine Kurse einfließen.

11. Lieblingsbewegung oder -Workout? Und dein persönlicher Endgegner?

Ich mag Burpees. Toes-to-Bar und Pull-Ups freuen mich auch immer in Workouts. Ich mag das Workout „Mary“ sehr gern. „Karen“ ist mein Endgegner – habe ich mich bisher erfolgreich vor gedrückt. Rudern ist auch nicht gerade meine Stärke.

12. Was möchtest du der Community mitgeben – als Athlet:in & Coach?

Jeder Tag, an dem ihr zum Training kommt, bringt euch einen Schritt weiter in die richtige Richtung. Aber: Movements oder Gewichte zu skalieren – ob generell oder tagesform-/verletzungsbedingt – ist keine Schwäche, sondern smart! Auch mentale Gesundheit ist wichtig. Ihr müsst mit euren Kräften haushalten und eure Ziele daran anpassen.
Nicht an jedem Tag kann man 100 % ballern – manchmal sogar monatelang nicht, weil einfach noch so viel anderes los ist. Und das ist okay so.

Fitness ist im besten Fall ein Langzeitprojekt – eure körperliche Altersvorsorge.