Patrik Wilke; https://www.physio-wilke.com/
Die Bandscheibe, auch als Discus intervertebralis bezeichnet, ist ein faszinierendes und wichtiges Element unserer Wirbelsäule. Lass uns einen Blick darauf werfen:
Aufbau der Bandscheibe:
Die Bandscheibe besteht aus zwei Hauptkomponenten:
- Anulus fibrosus (Faserring): Dieser äußere Ring besteht aus faserreichem Gewebe und umgibt den inneren Kern der Bandscheibe. Er verleiht der Bandscheibe Stabilität und hält den Kern zusammen.
- Nucleus pulposus (Gallertkern): Der innere Kern der Bandscheibe ist eine gelartige Substanz. Er enthält viel Wasser und fungiert als Stoßdämpfer zwischen den Wirbelkörpern.
Funktion der Bandscheibe:
Die Bandscheiben haben mehrere wichtige Funktionen:
- Stoßdämpfung: Mit einem Wasseranteil von 80 bis 85 Prozent wirken sie wie Wasserkissen und verteilen den Druck gleichmäßig auf die Wirbelkörper.
- Flexibilität: Sie ermöglichen der Wirbelsäule Biegungen in alle Richtungen.
- Ernährung: Die Bandscheiben werden durch abwechselnde Be- und Entlastung ernährt. Ähnlich wie ein Schwamm saugen sie nährstoffhaltige Flüssigkeit aus ihrer Umgebung auf.
Bandscheibenvorfall:
Ein Bandscheibenvorfall tritt auf, wenn der Gallertkern durch den Faserring bricht und auf die umgebenden Nerven drückt. Dies kann starke Schmerzen, Taubheit oder Kribbeln in den Armen oder Beinen verursachen.
Behandlung:
Die Behandlung eines Bandscheibenvorfalls hängt von der Schwere und Symptomatik ab:
- Konservative Methoden: Dazu gehören Physiotherapie, Schmerzmanagement und Lebensstiländerungen. Regelmäßige Bewegung ist entscheidend, um die Bandscheiben zu entlasten und sie mit Nährstoffen zu versorgen.
- Operative Intervention: In schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein, um den Druck auf die Nerven zu reduzieren.
Fazit:
Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und gezielte Übungen sind entscheidend, um die Gesundheit der Bandscheiben zu erhalten und Bandscheibenvorfälle vorzubeugen. Denke daran, dich aktiv zu bewegen und deine Bandscheiben zu unterstützen!